Hannover (dpa/lni) – Mehr als 100 Menschen in Niedersachsen haben sich im vergangenen Jahr an den Landesopferschutzbeauftragten gewendet. Mit 118 Personen waren es etwas weniger als noch ein Jahr zuvor, wie der Landesbeauftragte Thomas Pfleiderer am Freitag in Hannover mitteilte. 2021 waren es demnach noch deutlich weniger Menschen als in den beiden Folgejahren.
Bei den Fällen ging es in den vergangenen Jahren demnach unter anderem um sexualisierte Gewalt, Raub oder Einbrüche. Stalking und Hatespeech im Internet seien mehr geworden, sagte Pfleiderer. Er begrüßte, dass seit diesem Jahr mehr Menschen nach dem Erleben einer Gewalttat Anspruch auf eine staatliche Entschädigung haben. Grund dafür sei das Inkrafttreten eines Bundesgesetzes.
Kritik äußerte der Landesbeauftragte an mancher Berichterstattung. „Es erschüttert mich immer wieder, wie unsensibel, ja reißerisch zum Teil über schwere Straftaten berichtet wird – ohne Rücksicht auf die Menschen, die gerade Schlimmstes erlebt haben.“ Er wünsche sich häufiger Hinweise auf die Unterstützungsangebote. Dies helfe nicht nur den Betroffenen direkt, sondern auch Menschen, die vielleicht etwas Ähnliches erlebt hätten.
Unterstützung erhält der Landesbeauftragte durch eine hauptamtliche Geschäftsstelle, welche an das Justizministerium angegliedert ist. Die Stelle des Landesbeauftragten ist vor allem zentrale Anlaufstelle für alle Opfer von Straftaten und ihnen nahestehende Personen.
© dpa-infocom, dpa:240621-99-480716/3
Bei den Fällen ging es in den vergangenen Jahren demnach unter anderem um sexualisierte Gewalt, Raub oder Einbrüche. Stalking und Hatespeech im Internet seien mehr geworden, sagte Pfleiderer. Er begrüßte, dass seit diesem Jahr mehr Menschen nach dem Erleben einer Gewalttat Anspruch auf eine staatliche Entschädigung haben. Grund dafür sei das Inkrafttreten eines Bundesgesetzes.
Kritik äußerte der Landesbeauftragte an mancher Berichterstattung. „Es erschüttert mich immer wieder, wie unsensibel, ja reißerisch zum Teil über schwere Straftaten berichtet wird – ohne Rücksicht auf die Menschen, die gerade Schlimmstes erlebt haben.“ Er wünsche sich häufiger Hinweise auf die Unterstützungsangebote. Dies helfe nicht nur den Betroffenen direkt, sondern auch Menschen, die vielleicht etwas Ähnliches erlebt hätten.
Unterstützung erhält der Landesbeauftragte durch eine hauptamtliche Geschäftsstelle, welche an das Justizministerium angegliedert ist. Die Stelle des Landesbeauftragten ist vor allem zentrale Anlaufstelle für alle Opfer von Straftaten und ihnen nahestehende Personen.
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