Psychische Erkrankungen haben, insbesondere wenn sie chronisch verlaufen oder nicht adäquat behandelt werden, große Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. In manchen Fällen setzen sie eine Negativspirale in Gang, die zum Verlust der Wohnung führt. Das Leben in Wohnungs- bzw. Obdachlosigkeit kann bestehende Erkrankungen verstärken, aber auch psychische Erkrankungen, nicht zuletzt Suchterkrankungen, verursachen.
Menschen, die in Obdachlosigkeit leben, sind eine hoch vulnerable Gruppe. Zugleich braucht auch das Leben auf der Straße Wissen und Fähigkeiten, um Nahrungsmittel, Übernachtungsmöglichkeiten, Kleidung und die persönliche Hygiene zu organisieren. Menschen, die psychisch erkrankt und obdachlos sind, verfügen zum Teil nicht hierüber und sind allem schutzlos ausgeliefert.
Wissenschaftler*innen, Mediziner*innen, Sozialarbeitende, Betroffene
und politische Entscheidungsträger*innen kommen bei dieser Fachtagung miteinander ins Gespräch und möchten Lösungsansätze diskutieren.