Die Situation schwer psychisch erkrankter Menschen im Strafvollzug ist in den vergangenen Jahren zunehmend als Problem in den Fokus gerückt. Der Vortrag soll im ersten Teil der Frage nachgehen, welche gesellschaftlichen Entwicklungen zur „Forensifizierung“ psychisch erkrankter Menschen beigetragen haben könnten. Im zweiten Teil soll anhand einiger Beispiele veranschaulicht werden, welchen Beitrag die Forschung leisten kann, um die Situation schwer psychisch erkrankter Menschen in Unterbringung und Haft zu erleichtern. Dabei sollen sowohl neurowissenschaftliche Forschungsansätze als auch der Einsatz von Virtual Reality in der Versorgung von Menschen im Strafvollzug thematisiert werden.